
SVE-Treffen mit Führungsspitze der DEL: „Wir werden weiter viele Gespräche mit führen“
NEUSS – Es geht um nicht weniger als die Zukunft des deutschen Eishockeys. Mit dieser Botschaft, die voller Ideen, Visionen, Vorschlägen, aber auch Sorgen steckt, war die Spitze der Spielervereinigung Eishockey am 22. Juni auf der DEL-Geschäftsstelle in Neuss zu Gast. SVE-Vorsitzender Moritz Müller, Geschäftsführer Christopher Roeder und Vorstandsprecher Marcus Kink tauschten sich über entscheidende Themen mit DEL-Chef Gernot Tripcke und weiteren Vertretern der Ligaspitze aus. Die SVE konnte die Liga zu konkreten Vereinbarungen und weiteren Treffen bewegen, wichtige Fragen und Kritikpunkte diskutieren und insgesamt die Rolle der SVE als Vertretung der Spieler, uns aller derer, denen Eishockey am Herzen liegt, noch einmal entsprechend herausarbeiten: “Die vier angesetzten Stunden haben nicht einmal ansatzweise ausgereicht, um unserem Gesprächsbedarf gerecht zu werden. Trotzdem sind wir als SVE zufrieden, dass wir uns Feedback aus Kreisen von Spielern und Fans, mit den Verantwortlichen der Liga besprechen konnten. Dabei ging es nicht nur um den Ist-Zustand, sondern auch und vor allem um Zukunftsperspektiven und was wir wo tun müssen, damit unser Sport auch in fünf, zehn oder 20 Jahren tragend und prägend für die deutsche Sportlandschaft ist”, sagt Moritz Müller mit Blick auf das Gespräch.
Konkret hat die SVE folgende Themen zur Sprache gebracht bzw. sich mangels Zeit darauf verständigt, weitere Gespräche folgen zu lassen und sogar erste Maßnahmen einzuleiten:
U23-Regelung, Lizenzierung und Saisonplanung 22/23, 10+1 Regelung, Zukunftskonzept der Liga und Visionen für die nächsten fünf bis 10 Jahre, Vermarktung des Eishockey und der Spieler inkl. rechtlicher Fragen, TV-Vertrag.
Vor und nach dem Meeting war und ist die SVE ganz klar der Meinung, die Geschäftsführer Christopher Roeder noch einmal auf den Punkt bringt: “Wir müssen die richtigen Fragen stellen und Konzepte auf den Weg bringen. Kritisch, immer im Sinne der Sache und zielorientiert. Dafür ist es wichtig nicht nur Bestehendes zu verwalten, sondern Reformen vorausschauend und wohl durchdacht auf den Weg zu bringen und gemeinsam den Sport zukunftsfähig machen.!
Exemplarisch dafür, wie man Eishockey zukunftsfest machen kann, sei laut den SVE-Vertretern das Ergebnis zur U23-Regelung. Hier haben Liga und SVE ganz klar vereinbart, weitere Gespräche zu führen und die Regel auf Optimierungen hin, gemeinsam zu überprüfen und gegenbefalls weiterzuentwickeln. “Wir müssen das Rad nicht neu erfinden, hier lohnt sich ein Blick in die NHL oder in die Schweiz, die vergleichsweise gute Lösungen gefunden haben”, so das SVE-Trio. Darüber hat die SVE sich einen Platz am Tisch beim jährlich stattfinden Captains Dinners gesichert. “Hier werden wir nicht nur am Tisch sitzen, sondern auch einen Vortrag halten”, sagt Moritz Müller, der insgesamt zufrieden mit dem Austausch ist: “Wir werden weiter viele Gespräche mit führen zeitnah. Das war ein großer Schritt nach vorn, jetzt gilt es dranzubleiben. Und natürlich haben wir auch schon sehr viel sehr gutes Feedback Seitens der Spieler für das Treffen erhalten.”