Zur Abkehr vom geplanten DEL-Start, welche im Rahmen einer weiteren Gesellschafterversammlung mitsamt einer Vertagung auf einen nicht näher genannten Termin Mitte Dezember kommuniziert wurde, nimmt die Spielervereinigung Eishockey e.V. (SVE) nach einer nächtlichen Sondersitzung des Gründerkreises am Freitagabende folgendermaßen Stellung:

„Die Entwicklungen in den zurückliegenden Wochen und die von Seiten der Liga kommunizierte Entscheidung über einen erneuten Aufschub des DEL-Starts sind enttäuschend – wir, wie auch die vielen Eishockeyfans, haben auf einen neuen, konkreten Starttermin gehofft.

Während nahezu alle Hallensportarten und Eishockey-Ligen in Europa gestartet sind, ist für die höchste deutsche Spielklasse aktuell keine Lösung in Sicht. Dies wird in unseren Augen durch die Nicht-Festlegung auf einen neuen Starttermin unterstrichen.

Jedoch müssen auch wir als Spielervereinigung die wirtschaftliche Argumentationslinie als maßgebend für die weitere Entwicklung anerkennen. Auch ist uns bewusst, dass kein Offizieller oder Verantwortlicher zurzeit Garantien geben kann. Das Corona Virus dominiert uns als Gesellschaft und uns als Profi-Sportart weiterhin. Aktuelle und dynamische Infektionszahlen auf lokaler Ebene, wie auch Verordnungen zu Hygienekonzepten seitens verschiedener politischer Ebenen und Unklarheiten bei potenziellen Zuschüssen durch den Bund ergeben ein nicht kalkulierbares Risiko für die DEL.

Aufgabe für alle Akteure wird es deshalb weiterhin sein, mit einer gesunden Mischung aus Mut, Verantwortungsbewusstsein und Kompromissbereitschaft auf den Saisonstart hinzuarbeiten – unter Berücksichtigung der Spannungsfelder, in der sich die DEL aufgrund der aktuellen Lage und der gegebenen Voraussetzungen bewegt.

Wir von der SVE können die Probleme sicherlich nicht lösen, aber wir können in mehrerlei Hinsicht Teil einer Lösung sein. Darum begrüßen wir die Einladung von Seiten der Liga, sich zeitnah im persönlichen Gespräch über die weiteren Schritte und Optionen auszutauschen. Wir werten die Gesprächseinladung der DEL-Verantwortlichen als wichtiges Zeichen, dass die Stimme von uns Spielern und uns als SVE Gehör findet. Wir bleiben im Dialog, sprechen uns aber ganz klar für die Nennung eines neuen Starttermins aus.“

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