Zu den Ergebnissen der jüngsten Gesellschafterversammlung der PENNY DEL und der offiziellen Medieninfo seitens der Liga nimmt die Spielervereinigung Eishockey (SVE) mit Geschäftsführer Alexander Sulzer an der Spitze wie folgt Stellung:

„Das Ergebnis der Gesellschafterversammlung, voraussichtlich erst Anfang Oktober über den geplanten Saisonstart am 13.11.2020 zu entscheiden, ist aus Sicht der Spielervereinigung ein nachvollziehbarer Schritt, den wir als Stimme der Profi-Spieler im Sinne des Fortbestands unseres Sports mitgehen. Aus sportlicher Sicht ist die Entscheidung für Spieler und Fans natürlich enttäuschend. Aber unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten, konkret dem kommunizierten Defizit von 60 Millionen Euro sowie den Unsicherheiten rund um die Höhe der Zuschüsse aus dem Konjunkturpaket der Bundesregierung für die Vereine, ergibt die Festlegung eines Starttermins aktuell keinen Sinn.

Deshalb folgen wir als SVE dem Appell der Liga und werden nach Kräften dabei unterstützen, dass die DEL Verantwortlichen bei der politischen Arbeit mit Ländern und Bund Erfolge für unseren Eishockey-Sport erzielen. Liga, Vereine und Spieler müssen jetzt zusammenarbeiten und zusammenhalten, um klare Signale in Richtung der Politik zu senden. In den Augen der SVE ist es auf politischer Ebene besonders wichtig, die von Herrn Arnold angesprochen, noch bestehenden Unklarheiten mit Blick auf die Zuschüsse für die Vereine schnellstmöglich zu klären. Es stellt sich die Frage, was ausschlaggebend dafür ist, dass die Vereine nicht sicher mit einem Zuschuss in Höhe von maximal 800.000€ rechnen können. Die Finanzspritze aus der Politik ist ein wichtiger Baustein, um eine Finanzierung der Saison 2020/21 – und somit auch den Spielbetrieb – sicherzustellen.

Gleichwohl gilt es aus Sicht der SVE zu betonen, dass die Zuschüsse von weiteren Maßnahmen flankiert werden müssten, um 60 Millionen Euro in kürzester Zeit beizuschaffen. Und hier gilt es neben jeder vertretbaren und umsetzbaren Stellschraube auf der Ausgabenseite vor allem einen Blick auf die Einnahmenseite zu wagen. Wir als SVE denken in diesem Zusammenhang zum Beispiel an innovative Konzepte, was die Live-Übertragung von Spielen angeht. Diese Ideen wurden bereits im Vorfeld der Gesellschafterversammlung mit Herrn Tripcke und Herrn Arnold in Gesprächen skizziert, hier könnte man im Dialog und mit gebündelten Kräften in die tiefere Prüfung und Konzeption gehen. Wir als SVE richten außerdem einen Appell an alle Eishockey Fans und Spieler in Deutschland: Meldet Euch mit allen Ideen, Inspirationen aus anderen Sportarten und sogar vermeintlichen Träumereien an uns. Wir verfolgen jeden Ansatz, denn wir Spieler möchten endlich wieder auf’s Eis.“

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